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Akkordeon-Konzert 2024 des HHC „Flottweg“ Sillenbuch e.V. - Rückblick einer Zuhörerin

  • Spaßorgler

    Spaßorgler

  • Schülerorchester

    Schülerorchester

  • Solist Dumitru Moraru

    Solist Dumitru Moraru

  • Jugendorchester

    Jugendorchester

  • 1. Orchester

    1. Orchester

Am Sonntag, den 17. März 2024, hatte der Handharmonika-Club „Flottweg“ Sillenbuch e.V. wie immer im Frühjahr zu seinem Jahreskonzert eingeladen. Zahlreiche Freunde der Akkordeonmusik aus nah und fern nahmen die Einladung gerne an, unter ihnen der neue Sillenbucher
Bezirksvorsteher Hans Peter Klein, Daniela Pfletschinger als Vertreterin des Deutschen Handharmonika-Verbands sowie der Ehrenvorsitzende des HHC, Walter Steinle. Im fast vollbesetzten Stiftstheater des Augustinum erlebten die Gäste eine stimmungsvolle musikalische „Reise durch Raum und Zeit“, so das Motto des Abends.

Erstes Reiseziel war der Schwarzwald. Die Spaßorgler mit ihrem Dirigenten Joachim Kersten eröffneten das Konzert mit „Black Forest Travel“ von Jürgen Schmieder. Dabei und bei den weiteren Darbietungen verstärkten Chulaka Perera und Patrick Dietz an den Schlaginstrumenten das Spiel.

Weiter berichtete das Schülerorchester unter der Leitung von Marion Smirek und unterstützt von Sarah Dubbe-Smirek als Sprecherin musikalisch von „Wusels Abenteuer im Zoo“, komponiert von Sebastian Klein und wahrlich ein tierisches Vergnügen!

Als Solist trat Dumitru Moraru auf, der in Trossingen als Hauptinstrument Akkordeon studierte und als Musiklehrer auch beim HHC in Sillenbuch tätig ist. Er brachte „Fou Rire“ (dt. „Verrücktes Lachen“) zu Gehör, eine Komposition des Franzosen Richard Galliano, der als Meister der modernen Akkordeonmusik gilt.

Auf das bewundernswert virtuose Spiel von Dima Moraru folgte die Ehrung des Deutschen Harmonika-Verbands von Ulrike Kuld für 60 Jahre aktives Musizieren auf dem Akkordeon, zuerst in Aalen und weiteren Vereinen und seit 2002 beim HHC „Flottweg“ Sillenbuch e.V. Seit 2021 engagiert sich Ulrike Kuld zudem als Vorsitzende für Verwaltung im Vorstand des HHC und seit 2022 spielt sie auch im Bezirksorchester mit, eine Allround-Spielerin mit viel Engagement!

Anschließend hatte das Jugendensemble unter der Leitung von Nenad Velickovic gleich zwei Stücke im Gepäck: Bei „The Rumble“ wörtlich „das Grollen“ spielt tatsächlich das Schlagzeug eine große Rolle. Bei „Easy Pop Accordion“ erklangen dann (Tanz-)Rhythmen wie Disco, Lambada, Latin, Pop-Ballad und Reggae, die direkt ins Blut gingen!

Nach der Pause gehörte die Bühne dem 1. Orchester und seiner Dirigentin Jessica Winterholler. „2012“ ist eine Suite in drei Sätzen, die der Brite Ian Watson anlässlich der Olympischen Spiele in London komponierte. Das nächste Stück „Serenata“ stammt von Leroy Anderson, einem amerikanischen Komponisten, dessen Stücke kurzweilig und originell sind.

Mit den vier Sätzen der „Dalmatinischen Tänze“ des 2022 verstorbenen Musiklehrers und Komponisten Adolf Götz ging es weiter auf den Balkan. Dieser schwungvolle Klassiker der Akkordeonmusik ist schon fast ein Ohrwurm! Darauf folgte mit „Rojo Tango“ ein mitreißender
Tango des Argentiniers Pablo Ziegler.

Der Höhepunkt des Konzerts war zweifellos die „West Side Story“ von Leonard Bernstein. Diese Geschichte nach dem Vorbild von Shakespeares „Romeo und Julia“ wird oft als „Mutter aller Musicals“ bezeichnet.

Das Publikum war begeistert von den mehr oder weniger bekannten Melodien und packenden Rhythmen, der Spielfreude und dem Können der Akkordeonspielerinnen und -spieler.

Moderator Ulrich Kuld bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Konzertabends beigetragen hatten. Doch erst nach zwei Zugaben schloss sich der Vorhang und ein anregender Abend voller Musik ging zu Ende.